In den meisten Unternehmen wird eine große Menge an Daten und Informationen gesammelt, allerdings sind diese oft an verschiedenen Stellen verstreut. Mit einer Betriebsdatenerfassung (BDE) können alle relevanten Daten eines Unternehmens zentral erhoben werden. Das ermöglicht eine anschließende Auswertung, auf deren Grundlage Prozesse optimiert werden können.
Die gläserne Fabrik: So nutzen Sie Ihre Betriebsdaten optimal!
Ein bekanntes Beispiel für die Erfassung von Daten sind Zeitkarten, mit denen sich Mitarbeiter an Terminals elektronisch ein- und ausstempeln. Die Betriebsdatenerfassung geht jedoch weit über die Arbeitszeiterfassung hinaus. Neben Personaldaten verwaltet sie Auftragsdaten, Maschinendaten und Prozessdaten. Die BDE erhebt Informationen zu Produktionszeiten, Fertigstellungsterminen oder Qualitäten sowie den aktuellen Auftragsstatus. Sie erfasst Chargen und Maschinengruppen, die Laufzeiten von Maschinen und gibt bspw. Aufschluss über den Energieverbrauch, Stillstandzeiten und die Eingriffe des Personals in die Produktionsprozesse.
Die Auswertungen dieser Daten ermöglicht dann, dass Probleme im Ablauf erkannt werden und optimiert werden können. Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Es kommt bei der Herstellung eines Produktes immer wieder zu Verzögerungen. Die Auswertung der BDE ergibt, dass Mitarbeiter an bestimmten Maschinen immer wieder manuell in den Ablauf eingreifen müssen. Das Problem kann nun behoben werden, indem die Maschine konfiguriert wird. Danach läuft der Prozess wieder reibungslos. Aber nicht nur in der Produktion auch im Vertrieb oder Einkauf lassen sich auf Grundlage der erhobenen Daten Arbeitsabläufe verbessern und mögliche Ineffizienzen erkennen, beispielsweise bei der Produktivität der Mitarbeiter.
Bei der technischen Umsetzung können sich BDE- und ERP-Software optimal ergänzen. Verfügt ein Unternehmen bereits über eine BDE können die Daten über Schnittstellen direkt an das ERP-System übermittelt werden. Die Software kann dann Auswertungen durchführen, Kapazitäten planen oder Daten an das Finanzamt übermitteln. Idealerweise ist das BDE-System mobil organisiert. So können die Mitarbeiter problemlos auch standortunabhängig ihre Arbeit protokollieren und verlieren dabei nicht unnötig Zeit. Das ERP erhält so wiederum Echtzeitdaten über Arbeitsabläufe und Prozesse und kann unverzüglich auf Engpässe, Änderungen der Kapazitäten und andere Zwischenfälle reagieren. Unsere Lösung hierfür ist das myfactory.SmartMobile PPS.
Fazit
Mit einer BDE-Software können Unternehmen zentral alle Betriebsdaten erfassen und diese für Auswertungen nutzen. Die Datenauswertungen machen sichtbar, wo Prozesse noch nicht ideal laufen. Daraufhin können geeignete Maßnahmen eingeleitet werden, um Probleme zu beheben und Abläufe zu optimieren. Besonders ERP und BDE in Kombination machen eine standortunabhängige Zeiterfassung möglich, gewährleisten die Überwachung von Arbeitsabläufen und Prozessen und liefern Rückmeldungen in Echtzeit, so dass unmittelbar auf Störungen oder Änderungen reagiert werden kann. Unternehmen können so ihre Effizienz deutlich steigern.
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