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ERP - Trends 2022


Erstellt von Alexander Hartmann

In den letzten Jahren hat sich die ERP-Welt stark verändert, vor allem die Digitalisierung sorgt für neue Anwendungsfelder und Möglichkeiten. Auch im Jahr 2022 zeichnen sich einige ERP-Trends ab, von welchen auch Ihre Unternehmung durchaus profitieren kann. Wir haben für Sie recherchiert und die fünf wichtigsten Trends für kleine und mittelständische Unternehmen herausgearbeitet.




Mobilität als Voraussetzung

Mobilität wird zukünftig keine Option mehr sein, sondern eine Muss-Anforderung. Das Internet und aktuelle Cloud-ERP-Systeme ermöglichen es, zu jederzeit und von jedem Standort aus, Zugriff auf die Unternehmensdaten in Echtzeit zu erhalten. Vor allem Unternehmensbereiche wie der Kundenservice, der Vertrieb oder auch die Logistikprozesse profitieren vom mobilen und digitalen Arbeiten. Dank digitalisierter Prozessabläufe gehören Papier und unnötige Bürokratie zur Vergangenheit.

Auf die Bedürfnisse der einzelnen Unternehmensbereiche zugeschnittene mobile Anwendungen gestalten schon heute die Arbeit effizienter und sind nicht mehr aus dem Unternehmensalltag wegzudenken. Auch die Zusammenarbeit zwischen den dezentral tätigen MitarbeiterInnen bspw. im Home Office, wird durch den Einsatz von mobilen ERP-Systemen deutlich verbessert.

Gleichzeitig stellt mobiles Arbeiten die Informationssicherheitsbeauftragen (CISO) eines Unternehmens vor neue Herausforderungen. Es werden Sicherheitstechnologien, wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, zum Einsatz kommen, um die Identität der Mitarbeiter zu ermitteln, bevor sie Zugriff auf sensible Daten aus dem ERP-System erhalten.

Unternehmen und ERP-Anbieter müssen für die Bereiche Datensicherheit und Datenschutz schnellstmöglich adäquate Lösungen finden.

Entwicklung zum digitalen Ökosystem

Laut dem US-amerikanischen IT-Marktforschungsinstitut Gartner, hat in der Entwicklung von ERP-Systemen die vierte Ära bereits im Jahr 2019 begonnen. Unternehmen werden in der Lage sein, die Verarbeitung von Daten zu innovieren, neue Prozesse zu etablieren und die Automatisierung von Standardabläufen voranzutreiben. Der Schwerpunkt hat sich von einer unternehmensinternen Verbindung aller Geschäftsprozesse hin zur Etablierung eines breiten Ökosystems verlagert. Hierbei steht eine nahtlose End-to-End-Verbindung der Prozesse (eine durchgängige Verbindung von relevanten Systemen), zu potentiellen Kunden, Lieferanten und anderen Stakeholdern im Vordergrund.

Die Integration neuer digitaler Technologien ermöglicht es, die unternehmensinternen Wertschöpfungsketten für externe Partner und zugunsten digitaler Ökosysteme zu öffnen.

Effizientes Einkaufs- und Lieferantenmanagement

Der Ausbruch der Coronapandemie im Jahr 2020 hatte weitreichende Folgen auf die internationalen Lieferketten. Auch im vergangenen Jahr hatten Unternehmen weiterhin mit überlasteten Lieferketten zu kämpfen, wodurch sich ein effizientes Einkaufs- und Lieferantenmanagement zum echten Wettbewerbsvorteil entwickelt hat.

Vor allem die Material- und Produktionsengpässe, aber auch der Fachkräftemangel sind allgemeine Gründe für erschwerte Bedingungen im Lieferprozess. Laut Pressemitteilung des ifo Instituts vom 12. Oktober 2021 klagen ca. 74% aller Einzelhändler über Lieferprobleme. Im Detail stellt sich die Verkettung der folgenden Gründe als ursächlich für die Lieferengpässe dar:

Pandemie

Etwaige Lockdowns bedingen einen Arbeitskräftemangel, strengere Grenzkontrollen verursachen einen erhöhten Arbeitsaufwand und ein Ungleichgewicht in der Verteilung von Frachtcontainern auf der Welt führen insgesamt zu enormen Lieferengpässen.

Veränderung des Kaufverhaltens der Kunden

Ein gestiegener Bedarf an Unterhaltungselektronik, Fahrrädern, Spielwaren, Möbeln etc. führt zu einem Mangel an Materialien und Rohstoffen.

Veränderung des Kaufverhaltens der Händler

Händler kaufen bei Lieferproblemen möglichst viel Ware ein, was den Effekt der Lieferengpässe verstärkt (Stichwort Toilettenpapier).

Versandkapazitäten

Um der gestiegenen Nachfrage nachzukommen, benötigt es mehr Schiffe und mehr Containern, was wiederum zu langen Staus in den Häfen führt.

Arbeitskräftemangel

Vor allem im Bereich der Produktion und der Logistik fehlt Personal, um die Nachfrage zu befriedigen. Beispielsweise fehlen in Europa laut einer Studie ca. 400.000 LKW Fahrer.

 

Die Folgen der Lieferengpässe erstrecken sich von gestiegenen Preisen für Produkte und Dienstleistungen bis hin zu verzögerten Lieferengpässen und sogar totale Lieferausfälle. Ein Preisanstieg bei den Reedereien, eine teurere Nutzung von Containern, teurere Rohstoffpreise und Treibstoffpreise, welche auf dem Höchststand sind, beschleunigen die Inflation.

Es gibt kaum schnelle Lösungen um die Probleme in den Griff zu bekommen. Das proaktive Kommunizieren mit dem Kunden ist hier fast die einzige Lösung im Ernstfall. Langfristig sollten Bestellungen frühzeitig durchgeführt werden, um Lagerbestände aufzufüllen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt hier in einer effizienten Planung, bspw. über ein ERP-System. Durch die Digitalisierung der Lieferketten, können Kosten eingespart und ein Umsatzwachstum angestoßen werden.

Datenwachstum und Datenqualität

Der Wert der Daten eines Unternehmens, als Voraussetzung Unternehmensentscheidungen zu treffen ist unumstritten. Doch mit exponentiell wachsenden Datenmengen bildet die Sicherstellung einer hohen Datenqualität eine zentrale Herausforderung. Laut einer Studie des IDC vom 18. Februar 2021 verzeichnen ein Drittel der deutschen Unternehmen ein jährliches Datenwachstum zwischen 31 und 60 Prozent pro Jahr. Die aktuelle Aufgabe der Unternehmen besteht darin, die Bereinigung von Daten als einen kontinuierlichen Optimierungsprozess zu etablieren und die Entstehung von schlechter Datenqualität möglichst von vornherein zu verhindern. Das Potential von Daten ist enorm. Eine hohe Datenqualität und das effektive Management des Datenzuwachs, bilden die Grundlage für eine erfolgreiche digitale Transformation.

Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Aufmerksamkeit. Nahezu tagtäglich wird in den Medien davon berichtet, wobei die Digitalisierung in Bezug auf Nachhaltigkeit zunächst eher im Widerspruch steht.

Laut dem Gabler Wirtschaftslexikon versteht man unter dem Begriff Nachhaltigkeit eine Entwicklung, bei der heutige Bedürfnisse befriedigt werden, ohne zukünftigen Generationen die Lebensgrundlage zu entziehen. In Bezug auf Unternehmen bedeutet diese Aussage, dass das Wirtschaften auf Langfristigkeit ausgelegt sein sollte, um den Erfolg des Unternehmens auch für nachfolgende Generation zu sichern.

Aber wie kann nun ein ERP-System einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten?

Einsparung von Papier

Durch die Unterstützung eines ERP-Systems können viele Prozesse im Unternehmen digitalisiert werden. Eingangsrechnungen können als Beispiel digital verarbeitet und Ausgangsrechnungen direkt per Mail an den Kunden übermittelt werden. Darüber hinaus bieten aber auch die Produktions- und Lagerlogistikprozesse viel Potential zur Papiereinsparung, wenn konsequent auf eine mobile Betriebsdatenerfassung umgestellt wird. Kommissionierscheine, Produktionsauftragspapiere oder auch Rückmeldezettel gehören dann der Vergangenheit an. Neben dem Papier, werden auch Zeit, Energie und Druckertinte eingespart.

Optimierung des Ressourcenverbrauchs

Ein ERP-System kann gleich in vielen Bereichen eines Unternehmens dabei helfen wertvolle Ressourcen optimal einzusetzen. Unter Ressourcen versteht man nicht nur Materialien für die Fertigung, ebenso sind die menschliche Arbeitskraft, Maschinen und Dienstleistungen den Ressourcen zuzuordnen. Eine Optimierung des Ressourceneinsatzes kann demnach auf vielfältige Art und Weise passieren. Im Kontext eines ERP-Systems können beispielsweise Workflows zur Prozessautomatisierung, eine intelligente Produktionsplanung oder ein nachhaltiger Einkauf zur Optimierung des Ressourcenverbrauchs positiv beitragen.

Einsatz von Cloud ERP

Durch den Einsatz von Cloud ERP sparen Unternehmen in vielerlei Hinsicht wertvolle Ressourcen.

  • Software as a Service (SaaS) spart Kosten im Vergleich zu On-premise-Lösungen, da Unternehmen nur für die Funktionen bezahlen, welche Sie auch nutzen
  • Rechenzentren werden nicht selten mit erneuerbaren Energien betrieben
  • die Investition in eigene Servertechnik entfällt und die gemeinsame Nutzung der Cloud Infrastruktur sorgt für eine optimale Auslastung Cloudserver
  • Dank Cloud ERP ist das Arbeiten aus dem Home-Office kinderleicht und spart zugleich Emissionen, durch den Wegfall der Fahrten zum Büro, ein



Schlagworte

ERP
Digitalisierung
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Mobilität
Datenqualität
Nachhaltigkeit


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