Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind Vorreiter der Digitalisierung. Der globale Wettbewerb lässt keine andere Wahl. Doch ein Bereich ist von der Entwicklung häufig ausgenommen: die Lagerverwaltung. Ausgerechnet! Hier wäre die Digitalisierung besonders wirksam. So ließe sich die Zahl der Übertragungsfehler reduzieren, Arbeitsabläufe würden beschleunigt und ein besserer Überblick wäre möglich. Viele ERP-Systeme haben die dafür notwendigen Tools bereits an Bord: Mobile Datenerfassung direkt im Lager vollendet vielerorts die Digitalisierung!
Mobile Datenerfassung im Lager – Digitalisierung vollenden
Zum Hintergrund: Aktuelle Informationen sind die Basis der Lagerverwaltung. Wo befindet sich die Ware gerade? Welche Artikel stehen kurz vor dem Verfallsdatum? Was läuft gut, welche Artikel sind Ladenhüter? Alle diese Daten benötigen Entscheidungsträger bei ihrer täglichen Arbeit in Echtzeit – und können sie haben, denn: Die technische Basis ist in vielen Betrieben bereits vorhanden. Oft nutzen die Unternehmen seit vielen Jahren ERP-Systeme für ihre Bestands- und Auftragsverwaltung. Mit den entsprechenden Modulen könnten sie ihre Lagerbestände sofort mobil vor Ort erfassen und verwalten.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Ein einheitliches digitales System ersetzt den Wildwuchs aus Papierlisten, Notizzetteln und Formularen.
- Häufige Fehlerquellen, wie die Übertragung von Inventurlisten ins ERP verschwinden.
- Laufwege werden reduziert oder entfallen ganz.
- Die Kommunikation zwischen Lager, Vertrieb, Einkauf und Finanzen ist deutlich einfacher.
- Im ganzen Betrieb können Entscheidungsträger Echtzeit-Daten nutzen.
- Sämtliche Waren sind jederzeit im System lokalisierbar, Lagerbewegungen werden laufend erfasst.
Je mehr Mitarbeiter in einem Lager arbeiten, desto mehr Arbeitsschritte laufen parallel und desto wichtiger sind aktuelle Informationen zu den Arbeitsaufträgen, Beständen und Waren. Doch nicht jeder Mitarbeiter muss immer auf alle Informationen zugreifen können. Mithilfe von ERP-Systemen lassen sich die gesammelten Informationen genau dort in kompakter Form anzuzeigen, wo sie auch wirklich benötigt werden.
Um Daten dort erfassen zu können, wo sie entstehen, und dort zur Verfügung zu stellen, wo sie benötigt werden, braucht es mobile Lösungen. Eine Lagersoftware, die Daten ausschließlich aus stationären Geräten bezieht, kämpft mit denselben Problemen wie die herkömmliche Zettel-Wirtschaft: lange Kommunikations- und Laufwege, viele Übertragungsfehler, verschwundene oder unleserliche Laufzettel. Mobile Datenerfassung ist somit für effizientes Informationsmanagement unverzichtbar.
Drei Aspekte sind bei der Einführung der Mobilen Datenerfassung im Lager besonders wichtig:
- Die eingesetzten Geräte müssen robust sein und über genügend Akku-Laufzeit verfügen. Im Idealfall verwenden sie Web-Technologien und lassen sich über die Cloud nutzen.
- Die Anwendungen für die Mobile Datenerfassung vor Ort sollten intuitiv und einfach zu bedienen sein. Sie müssen auch unter erschwerten Bedingungen – im Tiefkühllager, bei Nässe oder in der Dunkelheit – funktionieren.
- Viele ERP-System enthalten bereits Module für die Mobile Datenerfassung. Dadurch entfallen zusätzliche Schnittstellen und bereichsübergreifende Prozesse lassen sich optimal unterstützen.
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