1. Bestandsaufnahme
Klingt banal, ist aber wichtig. Viele Unternehmen halten tendenziell eher zu viele Waren vorrätig, darunter auch solche, die für die laufenden Geschäftsprozesse überhaupt nicht benötigt werden. Solche »Lagerhüter« erkennen Sie an ihrer sehr geringen Umschlagshäufigkeit. Die optimale Lagerhaltung beginnt damit, dass sie diese Waren rechtzeitig entfernen. Auch Waren, die keine Saison haben, gehören nicht oder nur in minimalen Mengen ins Lager. Dadurch stärken Sie Ihre Liquidität und schaffen Platz für andere Produkte. Unter Umständen können Sie sogar auf Lagerkapazitäten verzichten und die frei gewordenen Räumlichkeiten für andere Zwecke nutzen.
2. Bestandsplanung
Wie immer ist Planung alles! Definieren Sie Mindest-, Melde- und Höchstbestände für Ihre Waren. Indem Sie diese Parameter festlegen, sichern Sie Ihre Lieferfähigkeit, senken gleichzeitig die Kosten und stärken Ihre Liquidität. Der Mindestbestand hilft Ihnen, unvorhergesehene Nachfrageschwankungen und Nachschubprobleme auszugleichen. Der Meldebestand löst die Bestellung von Waren früh genug aus, damit Sie nicht auf den Mindestbestand zurückgreifen müssen. Der Höchstbestand schließlich verhindert unnötig hohe Vorräte und hilft, Liquidität und Lagervolumen freizusetzen. Letzten Endes müssen Sie sich Schritt für Schritt an die optimale Balance zwischen Kostenersparnis und Liefersicherheit herantasten. Eine moderne ERP-Software wie myfactory hilft Ihnen, Ihre Bedarfe korrekt einzuschätzen und Schwankungen frühzeitig zu erkennen.
3. Bestellverhalten anpassen
Ermitteln Sie den genauen Bedarf an teuren Materialen mit hohem Bestandswert. Passen Sie Ihr Bestellverhalten dahingehend an, dass diese Waren erst kurz vor ihrer Verwendung in Ihrem Unternehmen eintreffen. Dies gilt besonders für Teile, deren Verbrauch genau vorhersagbar ist. Waren, die nur gelegentlich verbraucht werden, sollten Sie nach Möglichkeit ebenfalls erst im Bedarfsfall bestellen. Achten Sie jedoch darauf, Ihre vorab definierten Mindestbestände stets vorrätig zu halten. Dieser Aspekt ist durch die Entwicklung der letzten Jahre noch wichtiger geworden. Auch für Teile mit Verbrauchsschwankungen empfiehlt sich eine Vorratsbeschaffung. Erhöhen Sie zudem den Höchstbestand und damit die Verfügbarkeit bei Materialien mit hoher Umschlagshäufigkeit, den sogenannten Schnelldrehern. Last but not least: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Einkaufskonditionen. Nachverhandlungen mit Lieferanten helfen beim Kosten senken.
4. Kontrolle ist gut, digital ist besser!
Ein digitales Warenwirtschaftssystem erleichtert die Aufgaben in der Lagerverwaltung wesentlich. Allzu oft nutzen Unternehmen hier noch die gute alte Excel-Tabelle, setzen auf Erfahrungswissen und Mitarbeitende, die auf Zuruf den Warenbestand managen. In der Folge werden Daten oft mehrfach angelegt, da Medienbrüche keine einheitliche Bestandsverwaltung zulassen. Diese Herangehensweise ist fehleranfällig und ungenau. Zu viel kostbare Zeit wird durch lange Artikelsuchen, Kommissionierungsfehler, Falschlieferungen und Fehlbestände vergeudet. Eine ERP-Software wie myfactory sorgt für Transparenz, verschafft Ihnen einen Überblick in Echtzeit und ermöglicht Ihnen die volle Kontrolle über Ihre Lagerbestände. Zwar kostet die Digitalisierung Zeit und Geld, aber Sie können davon ausgehen, dass der Abschied von Excel, Papier und Zuruf für Ihr Unternehmen vorteilhaft ist. Die digitale Lagerverwaltung stärkt Ihre Position im Wettbewerb.
Ihre digitalen Vorteile
- Erfassung von Waren und Lagerbewegungen mit einem Handscanner
- Abbildung sämtlicher Schritte im Lagerprozess
- Vereinfachte Inventur
- Liefer- und Bestellvorschläge
- Beseitigung von Medienbrüchen und Herstellung eines durchgängigen Informationsflusses in Echtzeit
- Automatische Berechnung wichtiger Lagerkennzahlen
- Individuelle Auswertungen auf Knopfdruck